Die Abreinigung der Niederschlagselektroden während des Betriebes (unter Hochspannung) erweist sich als sehr problematisch. Die Abscheidewirkung eines E-Filters ist am größten, wenn die Höhe der Hochspannug und der Eektrodenabstand so gewählt werden, dass sie möglichst knapp unter der Überschlagsgrenze der Spannung sind. Auch dürfen keine Metallspitzen (Bürsten) in Feldnähe sein, weil sie bekanntlich „Blitze anziehen“ und zu Überschlägen führen. Will man den Filter während der Abreinigung nicht abschalten, so muss man die Flächen außerhalb des Filters abreinigen, man muss sie dazu „aus dem Hochspannungsfeld drehen“.
Dieser Filter nutzt drehbare Edelstahlrohre als Niederschlagselektrode und federgespannte Seile als Abstreifer:
Ein andere Lösung dafür zeigt folgende Skizze:
Beschreibung dieses Filters für die Gebrauchsmusteranmeldung:
„Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform kann die Niederschlagselektrodenanordnung aus zwei rotationssymmetrischen Körper bestehen, deren Drehachsen quer zur Richtung des Gasstroms verlaufen und eine Fläche definieren, in deren Zentrum sich die Sprühelektrode befindet, wobei der axiale Querschnitt der Körper konkav ist, so daß ihre der Sprühelektrode zugewandten Mantellinien einen Kreis approximieren. Die Mantellinien können Kreisbogenstücke bilden, sie können jedoch auch einen Polygonzug bilden, der ein Kreisbogenstück approximiert. Die Anordnung der die Niederschlagselektrodenanordnung bildenden rotationssymmetrischen Körper quer zur Richtung des Gasstroms hat den Vorteil, daß sie in einem kastenförmigen Gehäuse so gelagert sein können, daß ihre Drehantriebswellen aus den Seitenflächen des Gehäuses hinausragen und sie von außerhalb des Gehäuses angeordneten Drehantriebsmitteln gedreht werden können. Dadurch wird der Drehantrieb erleichtert, da die Antriebsmittel außerhalb des Gasstroms liegen, so daß sie weder von der Temperatur des Gasstroms noch von den mitgeführten Partikeln beeinträchtigt werden können.“
Diese Anordnung wurde zwar in Edelstahl angefertigt, aber bisher noch nicht praktisch eingesetzt weil sie zu teuer und damit nicht marktfähig ist.